Unsere Ratschläge für ein sauberes Haus mit Hund
Hundebesitzer schätzen an ihren Vierbeinern insbesondere ihre Loyalität und Treue. Außerdem sorgt ein Hund dafür, dass Herrchen und Frauchen immer in Bewegung bleiben. Doch wer einen Hund hält, sieht sich mitunter mit besonderen hygienischen Herausforderungen konfrontiert. Beachtet man allerdings diese acht hilfreichen Tipps für ein gepflegtes Zuhause mit Hund, lassen sich Haus oder Wohnung fast von selbst sauber halten.
#1 Vorsorge und Pflege beachten
Auf den ersten Blick wirkt ein Hund in Sachen Fellpflege und Hygiene nicht besonders anspruchsvoll. Das ist allerdings ein weit verbreiteter Irrtum. Denn im Gegensatz zu Katzen kümmern sich Hunde nur sehr rudimentär um ihre Fellpflege. Daher tut es allen Hunden gut, regelmäßig gebürstet oder gekämmt zu werden - erst recht, wenn sie wie beispielsweise Collies oder Bobtails ein langes Fell haben. Das Bürsten entfernt lose Härchen und Hautschuppen und bietet gleichzeitig eine wohltuende Massage.
Auch Bäder sollten in regelmäßigen Abständen stattfinden. Dazu eignet sich am besten ein mildes Hundeshampoo. Wer seinen Vierbeiner einmal rundherum verwöhnen möchte, gönnt ihm ab und zu einen Besuch im Hundesalon.
Zahnpflege ist ebenfalls ein wichtiger Teil der Hygiene beim Hund. Damit werden Zahnstein und Zahnfleischentzündungen vermieden. Zudem beugt Zähneputzen Maulgeruch vor. Im Fachhandel gibt es spezielle Zahnputzsets für Hunde. Bewährt haben sich auch Kauknochen. Ein besonderes Highlight für jeden Hund ist ein frischer Rinderknochen vom Metzger.
Der routinemäßige Tierarztbesuch rundet die Vorsorge und Pflege für jeden Hund ab. Bei den Kontrollen überprüft der Veterinär den Allgemeinzustand des Tieres und erkennt mögliche Erkrankungen frühzeitig.
#2 Ordnung beim Hundezubehör
Bälle, Taue, Quetschies, Kauspielzeug - fast jeder Hund hat ein großes Sortiment an Spielzeug zu Hause. Schließlich bieten verschiedene Spielzeuge Abwechslung und unterschiedliche Herausforderungen. So wird es Mensch und Vierbeiner nie langweilig. Damit das Zuhause nicht im Hundespielzeug-Chaos versinkt, sollte es einen festen Ort für das Zubehör geben, beispielsweise im Flur. Hier kann ein spezielles Regal Platz finden, in dem alle Dinge für den Hund aufbewahrt werden. Auch Leinen und Geschirre lassen sich am besten an Haken oder in Schubelementen im Flur unterbringen.
#3 Nach dem Spazierengehen Pfoten reinigen
Es wäre schön, wenn jeden Tag strahlendes Wetter wäre. Allerdings wollen Hunde bei jeder Witterung vor die Tür. Ein Spaziergang im Regen, ein ausgiebiges Bad im See, einmal wälzen in der matschigen Wiese - für Hunde sind das Highlights. Besitzer stellt ein verschmutzter Hund allerdings vor eine Herausforderung: Wie gelingt es, den ganzen Dreck nicht in der Wohnung zu verteilen?
Wer die Möglichkeit hat, sollte den Kellereingang oder Nebeneingang benutzen. Idealerweise liegt dort immer ein Stapel Handtücher parat, um den Hund trocken zu rubbeln und die Pfoten zu reinigen. Wer die Wohnungstür nutzen muss, deponiert dort ebenfalls Hunde-Handtücher, um das Tier direkt nach dem Spaziergang säubern zu können.
#4 Schmutzfangmatten und Outdoor-Teppiche auslegen
Eine sehr gute Ergänzung zu den Hunde-Handtüchern sind Schmutzfangmatten im Eingangsbereich. Sie nehmen Feuchtigkeit und Dreck auf und lassen sich leicht reinigen. Somit haben matschige Pfotenspuren in der Wohnung keine Chance mehr.
Outdoor-Läufer und Outdoor-Fußmatten sind ebenfalls bestens geeignet, um grobe Verschmutzungen aufzunehmen. Die Teppiche bestehen in der Regel aus Kunststoff und lassen sich schnell und unkompliziert mit einem feuchten Tuch abwischen.
#5 Feste Schlafplätze für den Hund
Auch bei vorbildlicher Pflege verliert ein Hund Haare und hat einen wahrnehmbaren Eigengeruch. Ein bis zwei feste Hunde-Schlafplätze verhindern, dass sämtliche Möbel und Teppiche im Haushalt mit Haaren bedeckt sind und den Hundegeruch annehmen. Den Besitzern spart diese Maßnahme viel Zeit für Putzaktionen. Damit sich der Hund auf seinem Schlafplätzen wohlfühlt, sollte auch dort die Hygiene beachtet werden. Die Außenbezüge der Betten müssen regelmäßig in die Waschmaschine, die Kissen sollten gut gelüftet werden.
#6 Auf leistungsstarke Staubsauger setzen
Tierhaare sind hartnäckig. Daher kann ein herkömmlicher Staubsauger bei deren Beseitigung an seine Grenzen stoßen. Es muss nicht unbedingt ein kostspieliger Tierhaar-Staubsauger angeschafft werden. Wichtig ist, auf die Saugleistung des Geräts zu achten. Ein Staubsauger, der um die 650 Watt Saugleistung aufbringt, wird sehr gut mit Hundehaaren fertig. Für die schnelle Reinigung zwischendurch kann auch ein Handstaubsauger zum Einsatz kommen. Auch hier gilt: Je leistungsstärker, desto besser.
#7 Näpfe reinigen
Niemand benutzt gerne schmutziges Geschirr. Das gilt auch für Hunde. Wasser- und Futternäpfe sollten daher vor jeder neuen Mahlzeit gründlich gereinigt werden. Keramik- oder Edelstahlnäpfe sind besonders pflegeleicht und hygienisch. Saubere Näpfe verhindern zudem das Entstehen von Infektionen im Maulraum durch bestimmte Keime. Wer die Näpfe seines Hundes konsequent sauber hält, leistet also auch einen Beitrag zur Gesunderhaltung seines Tieres.
#8 Den Hund artgerecht auslasten
Je mehr ein Hund gemäß seiner Bedürfnisse gefordert ist, desto entspannter ist er. Ausreichend Bewegung und intellektuelle Auslastung machen dem Tier Spaß. Je nach Rasse fallen die Anforderungen an die Beschäftigung anders aus, deswegen sollten sich Halter beispielsweise in Hundeschulen darüber informieren, welche Beschäftigung sich am besten für ihren Vierbeiner eignet.
Fazit
Alle genannten Punkte konsequent im oft hektischen Alltag umzusetzen, ist nicht einfach. Es ist daher nicht schlimm, auch einmal Fünfe gerade sein zu lassen. Schließlich haben sowohl Mensch als auch Hund mal einen schlechten Tag. Vorsorge, Pflege und die täglichen Routinen sollten allerdings ein fester Bestandteil des Zusammenlebens sein. Dann gestaltet sich der Alltag entspannt und die gemeinsame Zeit ist für alle Beteiligten ein echter Gewinn.