So gestaltest Du Deine Wohnung katzengerecht
Die Katze ist das mit Abstand beliebteste Haustier hierzulande. Aktuell leben rund 16 Millionen Samtpfoten in deutschen Haushalten. Die Beliebtheit hat ihren Grund: Katzen sind anschmiegsam, intelligent und haben eine starke Persönlichkeit. Welche Anforderungen aber stellen sie an ihr Heim? Hier die wichtigsten Antworten:
Welchen Platzbedarf hat eine Katze?
Katzen eilt der Ruf voraus, dass sie sich den lieben langen Tag in eine warme Ecke verkriechen, um sich dort dem Reich der Träume hinzugeben. Es ist schon richtig, dass die Vertreter der Art Felis catus, wie die Hauskatze wissenschaftlich genannt wird, einen gesunden Schlaf haben. Manche bringen es auf Ruhezeiten von 16 Stunden und mehr am Tag. In den Wachzeiten dagegen können sie umso aktiver sein. Um sich in dieser Zeit so richtig austoben zu können, benötigen Stubentiger genügend Platz.
Dabei kommt es jedoch weniger darauf an, dass die oft genannte Mindestanforderung von 40 Quadratmetern für ein Einzeltier eingehalten wird. Wichtiger ist, dass mindestens zwei Räume vorhanden sind, zwischen denen die Katze frei wechseln kann. Dies gibt ihr die Möglichkeit, stets neue Dinge zu entdecken oder auch sich zurückzuziehen. Stromern indes zwei Katzen in der Wohnung, sollte die Wonung mindestens 60 Quadratmeter groß sein und beiden Tieren die Möglichkeit bieten, sich auf Wunsch aus dem Wege zu gehen.
Katzen alleine oder besser paarweise halten?
Die Frage, ob eine Katze alleine gehalten werden kann oder besser zu zweit, ist schwierig zu beantworten. Auch wenn Katzen kein Rudelverhalten wie Hunde zeigen, sind sie doch auf den Kontakt zu Artgenossen angewiesen. Der Mensch kann dies nur teilweise ersetzen. Sind die Möglichkeiten vorhanden, ist es daher im Falle von Jungtieren sinnvoll, sich für mindestens zwei von ihnen zu entscheiden. Sie sollten allerdings ihre Kinderstube bei der Mutter vollständig absolviert haben. Bei älteren Katzen aber, die bereits alleine gehalten wurden, muss zunächst festgestellt werden, ob sie einen Artgenossen überhaupt noch akzeptieren. Ist das nicht der Fall, kann die Einzelhaltung der konfliktfreie Weg sein. In jedem Falle sollte insbesondere einer einzeln gehaltenen Katze genügend Abwechslung und Aufmerksamkeit geboten werden, damit sie nicht vereinsamt. Mehrere Stunden am Tag sind dafür erforderlich.
Klettermöglichkeiten - warum sie für Katzen wichtig sind und wie sie aussehen können
Zum Aktivitätsdrang von Katzen gehört es, ihr Klettertalent auszuleben, um eine höchstmögliche Position zu erklimmen. Dort genießen sie den Überblick sowie ein Gefühl von Überlegenheit. Sie nutzen dafür, was sie vorfinden, einschließlich der Schränke und der Küchenzeile. Da ist es besser, Katzen Klettermöglichkeiten zu bieten, die ganz für sie reserviert sind. An einer freien Wand beispielsweise können unterschiedlich gestaltete Ebenen auf verschiedenen Höhen zum Klettern einladen und dabei auch noch optisch einen Blickfang bilden. Zur Attraktivitätssteigerung für die Katze lassen sich an einzelnen Elementen Kratzmöglichkeiten oder auch Halterungen für Katzengras-Behälter unterbringen.
Was ist bei einer Kratzmöglichkeit für Katzen zu beachten?
Kratzmöglichkeiten sind für Katzen aus mehreren Gründen wichtig. Zum einen können sie daran ihre ständig nachwachsenden Krallen stutzen. Insbesondere reine Stubenkatzen, die keine Gelegenheit zur Nagelpflege an Bäumen haben, sind darauf angewiesen. Zum anderen aber zeigt die Katze beim Kratzen ein Imponierverhalten und gibt dabei Duftstoffe ab. Mit ihnen markiert sie ihr Territorium. Ideal geeignet sind Kratzbäume, die deutlich höher sind als die ausgestreckte Katze. Alternativ kommen Kratzbretter für die Wandmontage infrage. Wichtig ist, dass die Kratzgelegenheit nicht in einer uneinsehbaren Ecke verschwindet. Katzen wollen beim Kratzen gesehen werden. Für eine sichere Möglichkeit der Katzen, sich auszutoben empfehlen wir unsere Katzenkratzmatte.
Katzenklos - wo platzieren und wie viele sollten es sein?
Das Katzenklo ist ein sehr intimer Ort für Samtpfötchen. Sie verrichten ihr Geschäft nicht gerne auf dem Präsentierteller. Außerdem wollen sie sich dabei sicher vor Angriffen von hinten fühlen. Daher sollte sich die Katzentoilette an einem unbeachteten Platz in einer Ecke oder Nische befinden. Natürlich muss das Katzenklo für die Katze jederzeit erreichbar sein. Bei einer Haltung von mehreren Tieren muss jeder Katze mindestens eine Katzentoilette zur Verfügung stehen. Wichtig in diesem Falle ist, dass die Standorte der einzelnen Katzenklos nicht zu eng beieinander liegen.
Wo soll der Fressnapf für die Katze stehen?
Für den Fressnapf von Stubentigern ist ein gut erreichbarer, heller sowie vor allem sauberer und geruchsneutraler Ort ideal. Dennoch sollte er nicht im Mittelpunkt des Gesehenes sein. Auch sollte er sich nicht in der Nähe des Katzenklos befinden und ebenfalls zum Wassernapf einigen Abstand halten. Fressnäpfe für Trockenfutter sollten mindestens täglich und für Nassfutter nach jeder Fütterung inklusive Umfeld gereinigt werden. Um keine kleine Sauerei zu veranstalten emfehlen wir eine Unterlage. In unserem Shop findest Du eine breite Auswahl.
Viele Zimmerpflanzen sind für Katzen giftig
Zu den größten Gefahren für Katzen, die in der Wohnung auf Entdeckungsreise gehen, zählen
Zimmerpflanzen. Viele von ihnen, die für Menschen keine Gefahr darstellen müssen, sind für Samtpfoten nämlich giftig. Gleichzeitig knabbern sie das Grün gerne an. Gefährlich kann das unter anderem bei folgenden Arten sein:
- Aloe Vera
- Alpenveilchen
- Amaryllis
- Efeutute
- Friedenslilie (Spathiphyllum)
- Japanischer Palmfarn
- Paprika-Pflanzen
- Philodendron
- Weihnachtsstern
- Strahlenaralie (Schefflera)
Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass Stubentigern bei Bedarf geeignetes Katzengras zur Verfügung steht, das ihnen dabei hilft, ihren Magen zu Reinigen.
Wie kann ich gekippte Fenster katzensicher machen?
Katzen haben einen ausgeprägten Freiheitsdrang. Manche sind so geschickt, dass sie nicht nur angelehnte Türen öffnen können, sondern mit einem gekonnten Sprung an die Türklinke sogar auch geschlossene. Beim Fenster jedoch kann ihnen ihr Entdeckergeist zum Verhängnis werden. Steht dieses nämlich auf Kipp, kann es passieren, dass der Katze zwar der Sprung durch den Spalt gelingt, sie jedoch mit der Körpermitte hängenbleibt. Eine Möglichkeit, sich selbst zu befreien, hat sie in dieser Position kaum. Das kann tödliche Folgen haben. Selbst, wenn zeitnah eine Rettung stattfindet, sind häufig bleibende Schäden die Folge. Am sichersten lässt sich dies vermeiden, indem die Kippvorrichtung gar nicht genutzt wird. Es gibt jedoch auch spezielle Katzenschutznetze für Fenster sowie Kippfenster-Gitter, die verhindern, dass das Samtpfötchen in eine gefährliche Situation gerät.
Wie wird ein Balkon katzensicher?
Nahezu jede Katze liebt es, einen Teil ihrer Zeit auf dem Balkon zu verbringen, um dort zu dösen oder die Nachbarschaft zu beobachten. Dabei besteht jedoch die Gefahr, dass sie in die Tiefe fällt oder springt. Das kann versehentlich geschehen oder auch aus einem Instinkt heraus. Um dies sicher zu verhindern, sollte ein Katzennetz fachgerecht angebracht werden. Wie dies montiert werden muss, hängt vom Balkon ab. Bei vorne und/oder seitlich offenen beziehungsweise freistehenden Balkonen können zusätzliche Teleskopstangen erforderlich werden.
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