Camper ausbauen: Welcher ist der richtige Bodenbelag - was die passende Innenverkleidung?
Ein zum Wohnmobil ausgebauter VW Bulli ist der Traum vieler passionierter Camper. Neben dem Kultfahrzeug gibt es eine ganze Reihe anderer Vans, die sich genauso gut ausbauen und zum Campingmobil umfunktionieren lassen. Neben dem platzsparenden Ausbau mit Möbeln kommt es in puncto Gemütlichkeit vor allem auf die richtige Wandverkleidung und einen pflegeleichten Bodenbelag an.
Mit diesen Tipps können Sie jeden Van in ein stilvolles, einzigartiges und komfortables Wohnmobil verwandeln:
#1 Gut geplant ist halb verkleidet
Ehe Sie Material kaufen und mit der Verkleidung starten, sollten Sie den Innenraum des VW T5 oder T6 im Detail planen. Sind Roststellen vorhanden, werden diese sorgfältig beseitigt und nicht einfach mit der Innenverkleidung verdeckt. Wo sollen sich Steckdosen befinden, wo sind Lampen gewünscht? Wie wollen Sie die Möbel anordnen und möchten Sie vielleicht besonders platzsparend bauen und dabei viel Stauraum haben? In diesem Fall empfehlen sich Hängeschränke, die natürlich fest und "klapperfrei" über der Wandverkleidung montiert werden. Ein weiterer Planungsschritt, egal ob Sie einen Mercedes Vito, einen Bulli oder einen Fiat Ducato umbauen, beruht auf der Isolierung des Bodens und auf der Dämmung der Wände. Damit Sie auch bei kühlem Wetter gemütlich in Ihrem DIY-Wohnmobil schlafen und Zugluft vermeiden, spielt der Kälteschutz eine essenzielle Rolle für Camper.
#2 Das richtige Material für die Innenverkleidung
Der Plan steht, die Berechnungen sind erfolgt und der Projektstart ist in greifbare Nähe gerückt. Doch zuerst steht noch der Kauf der Wand- und Bodenverkleidung auf der Agenda. Für die Wandverkleidung empfehlen wir Ihnen robusten Nadelfilz-Rips-Teppich. Er ist in unterschiedlichen Farben erhältlich und gibt Ihnen somit einen großen Gestaltungsspielraum. Doch die eigentlichen Vorteile begründen sich nicht allein im Design, sondern vor allem in den Produkteigenschaften und in der Haltbarkeit des Teppichs. Nadelfilz ist von Haus aus schwer entflammbar und verfügt über die Brandschutzklasse B1 Zertifizierung. Es handelt sich zwar genau betrachtet um einen Bodenbelag, der aufgrund seiner dünnen Beschaffenheit aber ideal für die Gestaltung der Wände von Wohnmobilen geeignet ist.
Tipp: Durch eine Innenverkleidung mit Rips-Teppich können Sie sich eine zusätzliche Dämmung sparen und sich sicher sein, dass der Nadelfilz Geräusche schluckt und die Wärme im Camper-Innenraum hält. Auch wenn es sich nur um wenige Zentimeter handelt. Wenn Sie einen Camper platzsparend ausbauen wollen, spielt jeder Zentimeter eine große Rolle.
#3 Pflegeleicht, robust und strapazierfähig: Der Bodenbelag für den Bulli
Der bereits angesprochene Rips-Nadelfilz kommt auch als Bodenbelag für den Camper in Frage. Noch idealer ist ein günstiger PVC-Belag. Es bleibt nicht aus, dass Sie den Innenraum des Wohnmobils mit Schuhen betreten und spätestens bei Matsch- und Regenwetter Spuren hinterlassen. Auf einem PVC-Bodenbelag spielt dieser Fauxpas keine Rolle. Mit einem feuchten Lappen haben Sie den Schuhabdruck und sonstige Flecken spielend leicht entfernt. Wie bei der Wandverkleidung kommt es beim Boden des Campers auf einige essenzielle Details an. Wir können Ihnen den PVC-Belag empfehlen, da er nach Brandschutzklasse B1 zertifiziert und schwer entflammbar ist. Dass es sich um einen pflegeleichten Boden handelt, bedarf keiner besonderen Erwähnung. Doch dass Vinyl den Trittschall dämmt, eine Auskühlung des Bodens verhindert und obendrein maximal strapazierfähig ist, spielt beim Ausbau des Bullis eine wichtige Rolle. Selbst Feuchtigkeit macht diesem Belag nichts aus. Sie suchen eine Lösung, die Feuchteschäden unter der Bodenverkleidung des Campers ausschließt - die Roststellen verhindert? Dann ist dieser PVC-Bodenbelag eine optimale Entscheidung im Ausbau.
#4 Verkleidung mit Dämmung für Ganzjahrescamper wichtig
Gehören Sie zu den Campern, die sich nicht nur in den Sommerferien auf Reisen begeben und die "Schönwetter-Saison" nutzen? Dann achten Sie bei der Innenverkleidung auf eine adäquate, vor Kälte schützende und wirklich funktionale Dämmung. Sicherlich lässt sich ein Camper mit klassischen Dämmmaterialien ausbauen. Doch jede zusätzliche Schicht verringert das Platzangebot im Innenraum. Ein Bulli ist viel schmaler als ein konventionelles Wohnmobil, was Sie in den perfekten Ausbau einkalkulieren sollten. Platzsparend bauen heißt auch, die beste Lösung für die Dämmung und die Innenverkleidung zu finden. Mit Rips-Nadelfilz an den Wänden und einem ebenfalls dämmenden Vinyl auf dem Boden treffen Sie eine wohlüberlegte Entscheidung. Machen Sie es sich in Ihrem temporären Zuhause auf Rädern gemütlich. Diesen Effekt erzielen Sie nicht nur mit Holz, auch wenn es sich bei diesem Naturrohstoff um eines der beliebtesten Materialien für die Innenverkleidung handelt. Um Strom zu sparen und die Heizkosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben, ist ein Nadelfilz-Teppich im Vergleich zu Holz die bessere Wahl. Hinweis: Da der Camper für die Zulassung im Straßenverkehr an strikte Vorgaben zum Leer- und Nutzgewicht gebunden ist, sollte der Ausbau mit möglichst leichten Materialien erfolgen. Auch hier wissen der Rips-Teppich und der PVC-Bodenbelag mit Vorzügen zu glänzen. Wer es etwas indvidueller oder flexibler möchte, kann beim Boden auch auf z.B. Läufer oder diverse Küchenläufer zurückgreifen.
#5 Flexible Materialien: Vorteile in der Innenverkleidung
Sparen Sie sich viel Zeit bei Zuschnitten und Überlegungen, wie Sie eine starre Platte an einer abgerundeten Wand befestigen. Hier ist der Bulli ein sehr gutes Beispiel, da es sich nicht um einen Kastenwagen, sondern um ein ergonomisch geformtes Fahrzeug handelt. Eine Verkleidung mit Plattennsetzt viel handwerkliches Know-how und entsprechendes Werkzeug voraus. Dennoch, selbst wenn Sie diese Hürde bewältigt haben, kann es beim Montieren zu neuen Herausforderungen kommen. Nadelfilz und PVC lassen sich viel einfacher verarbeiten. Sie benötigen für den Zuschnitt lediglich einen scharfen Cutter und einen Zollstock, mit dem Sie das optimale Maß bestimmen. Sägen, Bohrmaschinen und kiloweise Schrauben sind unnötig. Wie kommt der Rips-Teppich an die Wand? Mit einer Kleberschicht, die Sie gleichmäßig auf dem Untergrund auftragen. Durch die Flexibilität der Materialien können Sie problemlos "um die Ecke herum" verkleiden und sich darauf verlassen, dass das Ergebnis Ihrer Arbeit für Begeisterung sorgt.
#6 DIY oder Umbau vom professionellen Unternehmen?
Der Eigenumbau macht Freude und ist mit der Vielfalt an hochwertigen Materialien möglich, wenn Sie über das nötige handwerkliche Know-how verfügen. Aber auch Platz, beispielsweise eine gut beleuchtete und witterungsgeschützte Garage, spielen beim DIY-Umbau ein wichtige Rolle. Fehlt es Ihnen an der Zeit, am Werkzeug oder an einem Platz, an dem Sie Ihren Bulli zu einem Camper umbauen können? Es gibt eine lohnenswerte Alternative: Der Ausbau vom professionellen Bulli-Umbau-Unternehmen. In diesem Fall lehnen Sie sich entspannt zurück und erhalten einen Profiumbau. Welche Variante Sie bevorzugen, ist eine individuelle, persönliche und Ihnen völlig frei stehende Entscheidung.